Ob Pfingsten, Ostern und anderen Feiertagen, muss man immer „Wegfahren“?

Ein zusätzlicher freier Tag noch ein Brückentag dazu und schon kommt ein verlängertes Wochenende zusammen. Für eine Vielzahl von Menschen bedeutet es zusätzlichen Urlaub, dass heißt, man muss etwas unternehmen, am besten „Wegfahren“.

Muss immer weggefahren werden?

Ist das Wegfahren eine Ablenkung vom Alltag, gut durchorganisiert von einer Urlaubsindustrie. Handelt es sich ein Familientreffen ist das Wegfahren erforderlich sind viele Familien nicht nur in Deutschland sondern auch europa- bzw. weltweit verteilt und man sieht sich nur alle Jubeljahre.

Fühlt man sich in den eigenen vier Wänden, dem Garten oder Balkon nicht mehr wohl?

Scheinbar ja, da zu den FeiertagenMuss man wegfahren immer wieder eine Riesen- Reisewelle einsetzt. Ein hohes Verkehrsaufkommen, Mega- Staus, Hektik und Stress alles dies wird in Kauf genommen, die Hauptsache wegfahren. Bild 1, Erholung pur alles steht, man muss nicht fahren, kann die Ruhe genießen, anderen Fahrzeuge anschauen und sich erfreuen beim Anblick der Gegenfahrbahn auf der es zügig ohne Stau vorangeht.

Braucht man immer Abwechslung?

Weglaufen bzw. Fahren ist nicht die Lösung, um sich den Alltagsproblemen zu entziehen. Egal wo man auch hinfährt, man nimmt sich selber immer mit und die Probleme auch. Wegfahren und alles hinter sich lassen ist nur eine kurzzeitige Ablenkung von aller Belastung. Ein Ziel anfahren bringt immer zusätzlichen Stress und Zeitdruck mit, da die Tour zeitlich durchgeplant ist.

Autofahren als Entspannung

Warum nicht, einfach einmal Los – Cruisen.

Cruisen: (engl. To cruise, kreuzen fahren. Wie urnsprünglich in den 1950er Jahren in den USA entstandenes Freizeitvergnügen, gemütlich zum Beispiel am Strand entlang zu fahren, um von vielen Menschen gesehen zu werden.

Cooles Herumfahren innerstädtisch, man wird gesehen, oft mit einem Sportwagen, Cabrio oder SUV sowie lauter Musik und das ohne ein bestimmtes Ziel zu haben. Diese Variante wird von der Jugend bevorzugt oder von Fahrern, die unbedingt gesehen werden „müssen“. Älter aber jung geblieben, die Variante Miami Beach gemütlich am Strand entlang, Ocean Drive wäre die Alternative. In Los Angeles den Hollywood Boulevard hoch und runter fahren. Um entspannt zu Cruisen muss man nicht gleich in die USA fliegen, in vielen Städten gibt es Straßen wo man gesehen wird, wenn man es will.

In Berlin der Ku´damm (Kurfürstendamm) oder die Friedrichstraße, in Düsseldorf die Königslallee (Kö), besser zu Fuß mit gefüllter Geldbörse oder Kreditkarte. In München die Maximilianstraße um nur einige zu nennen und selbst in meiner Heimatstadt Aschersleben, eine Kleinstadt im nördlichen Vorharz ( ca. 20 000 Einwohner ohne eingemeindete Orte ) gibt es einen „Sunshine Boulevard“ in dem man gesehen werden will. Der Vorteil eines Kleinstadt „Sunshine Boulevard“ gegenüber großen Städten, die Wahrscheinlichkeit geblitzt zu werden oder in eine Polizeikontrolle zu geraten ist so gut wie null. Diese Beginnt am Rathaus und endet am Jobcenter ca. 400 Meter lang, verkehrsberuhigte Zone, angesagtes Schritttempo ideale Bedingungen.

Hier fällt man auf, nicht im angesagten Schritttempo, kurzzeitiges Beschleunigen (der Motor muss richtig aufheulen) richtig Gas geben und wieder abbremsen. Nicht nur für den PKW ideal, Motorradfahren zeigen ihr können und lassen es so richtig krachen. Angst geblitzt zu werden muss man kaum haben, zur später Nachmittagsstunde bis in den späten Abend ist kein Blitzer zu finden. Die Behörden haben Feierabend und die Polizei hat wichtigeres zu tun.

Fazit: Einen „Hollywood Boulevard“ „oder Ocean Drive“ findet man immer und überall.

Erholung und Entspannung auf der Autobahn?

Das funktioniert, vorausgesetzt die Bahn ist frei. Die günstigste Zeit für eine freie Strecke dürfte der späte Nachmittag bis in die Abendstunden am einem Sonnabend sein. Bis auf wenige LKW sind die meisten Fahrer im Wochenende, viele PKW- Fahrer genießen gerade im Sommer den Kaffeeklatsch oder bereiten die Grillparty vor.

Eine Strecke von A nach B und zurück wählen, den richtigen Sound aus den Lautsprechern und bei freier Bahn einfach fahren. Handy ausschalten, Navi ebenfalls, auf einer Strecke von A nach B und zurück ist keine Navigation nötig, nur die Musik, die Fahrgeräusche und das Fahren kann Entspannung bringen.

Der richtige Sound kann wichtig sein: Wie wäre es mit „Highway to Hell“ von ACDC, aber bitte nicht mit dem Gaspedal das Bodenblech durchtreten oder die „Wassermusik“ von Georg Friedrich Händel, dabei nicht einschlafen sowie Nabucco von Giuseppe Verdi, vor allen wenn der Gefangenen „Va pensiero“ erklingt sollte mit dem Gaspedal vorsichtig umgegangen werden.

Das Geld fürs „Wegfahren“ in die eigenen vier Wände stecken

Bringen die eigenen vier Wände, der Balkon oder Garten nicht den gewünschten Erholungseffekt sollte darüber nachgedacht werden, woran es liegt. Ist es die falsche Tapete oder Wandfarbe im Wohnzimmer, wachsen die falschen Blumen auf dem Balkon oder bringt der Garten nicht den gewünschten Erholungseffekt?

Dann sollte dies geändert werden,Muss man wegfahren anstelle das Geld in Benzin, ins Hotel oder Eintrittsgelder zu investieren, lässt sich dieses einsetzen, um sich zu Hause wohler zu fühlen. Im Garten, auf dem Balkon oder in den eigenen vier Wänden gibt es keinen Stau, Hektik und Stress und für eine Tasse Kaffee müssen keine 3,80 € bezahlt werden. Im Garten Entspannung pur, wie wäre es mit einem neuen Sonnenschirm (Bild 2), einen Wasserfall, ein Biotop oder Bachlauf zu bauen, das Geld ist sinnvoll eingesetzt und vor allen bringt der Sonnenschirm, der Wasserfall, das Biotop und der Bachlauf auf längere Sicht einen beständigeren Erholungseffekt.

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