Der Blitzer, die Punkte und das Bußgeld

Freie Fahrt viel Platz nach vorn, eine Gelegenheit einmal wieder richtig Gas zu geben. Ein Traum für jeden der gerne einmal etwas schneller unterwegs ist, wann ist die Autobahn schon so frei wie auf Bild 1. Weit und breit kein Langsamfahrer auf der Spur, nur ab und zu ein LKW, da macht das Gasgeben so richtig Spaß.

Punkte und Bußgeld

Wie schnell kann da eine Geschwindigkeitsbegrenzung übersehen werden und dann das, Bild 2. Geblitzt ist man schnell und dann kann es richtig teuer werden.

Blitzer

Überschreitung innerorts, PKW und andere Kfz. Bis 3,5 t zulässigem Gesamtgewicht

Km/h

Euro

Punkte

Monat(e) Fahrverbot

bis 10

15

11 – 15

25

16 – 20

35

21 – 25

80

1

26 – 30

100

3

31 – 40

160

3

1

41 – 50

200

4

1

51 – 60

280

4

2

61 – 70

480

4

3

mehr als 70

680

4

3

Überschreitung außerorts, PKW und andere Kfz.bis 3,5 t zulässigem Gesamtgewicht

Km/h

Euro

Punkte

Monat(e) Fahrverbot

Bis 10

10

11 – 15

20

16 – 20

30

21 – 25

70

1

26 – 30

80

3

31 – 40

120

3

41 – 50

160

3

1

51 – 60

240

4

1

61 – 70

440

4

2

Über 70

600

4

3

Angaben ohne Gewähr

Bis 20 km/h Überschreitung ist der Preis für eine Vielzahl von Kraftfahrern noch im grünen Bereich und sie akzeptieren die Möglichkeit geblitzt zu werden. Da in der Regel ob inner- oder außerorts fast immer schneller als erlaubt gefahren wird. Dies zeigt, dass ohne Punkte und Fahrverbot die Bußgelder keine Wirkung zeigen. Außerorts dürften bis 20 km/h schneller, sich nicht gravierender bei einem Unfall auswirken, ob mit 100 km/h gegen einen Baum kann tödlich sein, dagegen mit 120 km/h gegen den selben Baum kann dann nicht tödlich, sondern ganz tödlich sein. Innerorts zeigen 20 km/h Geschwindigkeitsüberschreitung eine andere Wirkung. Kommt es mit 30 km/h zu einem Unfall mit einem Fußgänger inklusive Bremsweg und Reaktionszeit dürfte der Fußgänger mit normalen Verletzungen davonkommen. Bei Tempo 50 km/h dürfte der Fußgänger einige Meter weiter fliegen und die Verletzungen dürften gravierender ausfallen.

Geblitzt und nicht zu schnell gefahren

Man wird geblitzt und ist sich sicher die zulässige Geschwindigkeit nicht überschritten zu haben, dann sollte man den Bußgeldbescheid nicht so einfach hinnehmen. Allerdings sollte man Abwägen, ob es den Stress und den ganzen Bürokratismus wehrt ist, wenn ein Bescheid bis 30 Euro zu zahlen ist. Zwar ist man im Recht, braucht aber sehr viel Zeit und gute Nerven um sein Recht durchzusetzen. Man muss abwägen, ob es den Aufwand wert ist und schon alleine die vergeudete Zeit mehr Geld kostet als die 30 Euro. Allerdings sollte man niemals einen Bußgeldbescheid akzeptieren.

Wenn es teurer wird Punkte und ein Fahrverbot droht

In diesem Fall sieht es anders aus, ohne professionelle Hilfe ist man in den meisten Fällen gegen den Amtsschimmel machtlos.

Achtung: Die Einspruchsfrist beträgt nur zwei Wochen

Man braucht sofort schnelle und professionelle Hilfe, diese findet man beispielsweise unter www.geschwindigkeitsueberschreitung.net . Jeder zweite Bußgeldbescheid ist fehlerhaft, darum lohnt es sich Profis einzuschalten. Man braucht Profis die Erfahrungen mit Bußgeldbescheiden haben und spezialisiert sind die Bescheide zu prüfen und erfolgreich anfechten.

Der Vorteil bei professioneller Hilfe

  • keine Punkte
  • kein Fahrverbot

  • keine Strafe

  • Jeder Bußgeldbescheid sollte unverbindlich geprüft werden.

Wie kommt es zu Geschwindigkeitsüberschreitungen

Einer der häufigsten Ursachen ist Termindruck, allerdings sind es nicht die Termine alleine Schuld sondern das eine Vielzahl von Verkehrsteilnehmer ihre Zeit falsch einteilen und die Verkehrssituationen falsch einschätzen. Gedankenlosigkeit ist ein weiterer Punkt der zu Geschwindigkeitsüberschreitungen führt. Allerdings führt Gedankenlosigkeit nicht nur zu Geschwindigkeitsüberschreitungen sondern erhöht auch das Unfallrisiko. Man fährt zwar, nimmt aber das Verkehrsgeschehen nicht mehr voll war. In diesem Fall sollte man lieber ein Pause einlegen bis der Kopf wieder frei ist. Falsche Messergebnisse und fehlerhafte Geräte sind ebenfalls ein Grund für zu schnelles Fahren.

14 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Ich hab gehört, dass sich die Bußgelder durch die Punktereform im Mai noch erhöhen sollen. Stimmt das? Und wenn ja, um wie viel teurer wirds dann, wenn ich geblitzt werde?

    • Die Bußgelder werden in einigen Bereichen angehoben wie beispielsweise Handy am Steuer von 40 Euro auf 60 Euro. Bei der Geschwindigkeitsüberschreitung scheinen die Bußgelder erst einmal gleich zu bleiben, bis auf die Punkte. Wir müssen einfach abwarten, bis im Mai der neue Bußgeldkatalog veröffentlicht wird.

  2. Ist es nicht aber auch so, dass einige Bußgelder sich verringern bzw. für einige Vergehen die Strafen ganz wegfallen? Mir ist so, als würde man z.B. für das Einfahren in eine Umweltzone ohne Plakette nach der Punktereform keinen Punkt mehr bekommen.

    • Es stimmt. Vergehen die nichts mit der Verkehrssicherheit zu tun haben, fallen ab dem 1.Mai weg. Beispielsweise wenn man in die Umweltzone ohne Plakette fährt.

      • Na dann hat die Punktereform ja doch was Gutes! Fand das sowieso unsinnig, dass man einen Punkt bekommt, wenn man ohne Plakette in eine Umweltzone fährt. Andere Verkehrsteilnehmer gefährdet man dadurch ja in keinster Weise.

  3. Wenn man geblitzt wird, wirds immer teuer. Einfach an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten und dann läufts. Dann kann einem auch die Punktereform wurscht sein.

    • Wenn man geblitzt wird, wird’s immer teuer

      Die wohl vernünftigste Lösung um Punkte und Geld zu sparen ist es sich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten. Es spielt dabei keine Rolle ob man der Auffassung ist, dass die Geschwindigkeitsbegrenzung nötig ist oder nicht. Die Begrenzungen sind nun einmal vorhanden und lassen sich durch Meckern und sinnlosen Kommentare nicht ändern. Noch sinnloser ist es, wenn man geblitzt wurden ist und auch noch an Ort und Stelle von den Mitarbeitern der Behörden aus dem Verkehr gezogen wird an diesen seinen Frust auszulassen.

      Die Mitarbeiter der Behörden machen ihren Job und sind nicht die Prügelknaben für frustrierte Schnellfahrer. Ausreden für zu schnelles fahren sind ebenfalls das Allerletzte, zu schnell ist zu schnell. Es spielt dabei keine Rolle ob ein Termin drückt schließlich kann das Verkehrsschild nicht wissen, dass der Autofahrer seine Zeit nicht richtig einteilen kann. Die Schilder mit den Geschwindigkeitsbegrenzungen sind groß genug und es stehen genügend davon herum. Dann befindet sich im Fahrzeug noch ein Gerät das sich Tachometer nennt und die Geschwindigkeit anzeigt, damit wäre das Überschreiten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit in den Griff zu bekommen. Da sich an den Geschwindigkeitsbegrenzungen nichts ändert hat jeder die Wahl, Zahlen und Punkte oder nicht.

      Meine-Auto-Tipps.de

      • Ich finde, da hast du Recht!
        Die Kontrolleure machen nur ihren Job und sind nicht schuld wenn jemand sich nicht an die Regeln hält. Dann jibbets nun mal Punkte. und die strafen sind verbindluch und für alle gleich, wir leben schließlich in einem Rechtsstaat. Das ist schon alles okay so!

  4. hab jetzt nicht alles gelesen, wer soll das denn bitte verstehen? soviele informationen, ich glaube ich fahreinfach ohne fehler 😀

  5. lol, die überschrift müsste heißen:

    Der Blitzer, die Punkte, und ICH

    🙁
    Ich hab ein Talent dazu mich beim zu schnellem Fahren erwischen zu lassen.
    Das geht ins Geld und ich zweifel inzwischcen schon an meiner Fahrtauglichkeit.

  6. Hallo, ich wurde im Januar einmal geblitzt mit 31 km/h und nun noch mal mit 25 km/h über der zulässigen Geschwindigkeit, droht mir nun ein Fahrverbot?

  7. Ist es denn möglich das Fahrverbot von 1 Monat bei Geschwindigkeitsüberschreitung in eine Geldstrafe umzuwandeln? Das würde mich „retten“ 🙁

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