Autobatterie selber testen

Als Energiespender hat die Batterie gerade im Winter Höchstleistungen zu bringen und das nicht nur beim Starten. Gerade beim Kurzstreckenbetrieb hat die Batterie im Winter kaum eine Gelegenheit wieder voll aufgeladen zu werden. Nicht nur das Starten kostet viel Energie sonder die vielen zusätzlichen Verbraucher, wie Heckscheibenheizung, Spiegelheizung und die hohe Gebläseeinstellung verhindern die Aufladung der Batterie, alles Geräte die in der warmen Jahreszeit kaum zum Einsatz kommen.

Der einfache Test

Alle Verbraucher einschalten:

  • Licht voll
  • Gebläse höchste Stufe
  • Heckscheibenheizung
  • Spiebelheizung
  • Klimaanlage
  • Musikanlage
  • und alles was es je Fahrzeugmodell an Extras gibt

Nach dem Einschalten der Verbraucher wird das Fahrzeug gestartet. In der Zündschlüsselstellung „Starten“ werden, je Fahrzeugtyp unterschiedlich“ mit drehen des Anlassers eine Vielzahl von Verbraucher bis der Motor anspringt abgeschaltet, um den Anlasser mit genügend Energie zu versorgen. Der Anlasser darf bei dieser Arbeitsweise nicht langsamer werden, oder im Stück für Stück Rhythmus sich drehen. Tritt diese Situation auf, ist in den meisten Fällen die Batterie zu schwach, allerdings kann auch ein defekter Anlasser oder Kontaktschwierigkeiten an den Leitungen die Ursache sein.

Autobatterie selber testen

Eine einfache Prüfung ohne Messgerät

Bei den meisten Autos, bis auf wenige Ausnahmen, ist die Batterie leicht zugängig. Einfach von einem Auto was keine Startprobleme hat, die Batterie zur Probe tauschen.

Achtung! Die Batterie muss die selben Leistungskriterien haben

Nach dem Tausch, nochmals unter selben Bedingungen „Starten“, dreht der Anlasser schneller ist die alte Batterie zu schwach. Probehalber kann die alte Batterie in das andere Auto eingebaut werden. Dreht in dem anderen Auto der Anlasser langsamer, kann man sicher sein, dass die Batterie zu schwach ist. Nach dem Rücktausch dürfte dann der Anlasser wieder langsamer drehen. Treten keine Veränderungen auf auch mit der anderen Batterie, ist die Ursache anderweitig zu suchen.

Wie weiter?

Batterie laden, ist die Batterie voll, muss diese selbst im Kurzstreckenbetrieb eine ganze Weile halten, ohne Ermüdungserscheinungen zu zeigen. Wird der Anlasser nach kurzer Zeit wieder langsamer, ist die Batterie am Ende oder die Lichtmaschine bringt nicht mehr genügend Ladeenergie auf. Im Normalfall wird eine neue Batterie eingebaut und die Sache ist erledigt. Wird der Anlasser nach kurzer Zeit wieder langsamer und die neue Batterie zeigt Ermüdungserscheinungen, kann die Lichtmaschine, der Regler oder andere Bauteile Ermüdungserscheinungen aufweisen.

Autobatterie selber testen

Einer der schwierigsten Fehler kann Kriechstrom sein

Moderne Fahrzeuge schalten nach einiger Zeit, nach Entnahme des Schlüssel, bzw. Ausschalten oder Abschließen des Fahrzeuges fast alle Verbraucher automatisch ab. Hört sich gut an, aber eine Vielzahl von Verbrauchern bleiben an der Batterie und verbrauchen ständig Energie. Die Wegfahrsperre, Innen- und Kofferraumbeleuchtung, Fernbedingungsanlage zum öffnen der Türen, Radio, Alarmanlage oder Diebstahl- Satelliten- Überwachung verbrauchen Energie, kommt es an Kontaktstellen der Leitungen bzw. der Bauteile, durch Korrosion oder Feuchtigkeit zu Kriechstrom wird die Batterie automatisch leer.

Problem Fehlersuche

In der Werkstatt wird erst einmal der Fehlerspeicher des Autos ausgelesen, dieser dürfte keinen Fehler anzeigen, da alle Verbraucher funktionieren. Selbst das externe Diagnosegerät testen nur auf Funktionsfähigkeit, da alles funktioniert, keinen Fehleranzeige, außer Batterie zu schwach. Nur ein versierter Mechatroniker kann sich mittels externen Diagnosegerät an den Fehler herantasten. Ist der Fehler mittels Diagnosegerät nicht zu finden, bleibt nur die altmodische Fehlersuche ohne Computerdiagnose, was aber nicht unbedingt problematisch sein muss, schließlich mussten im Zeitalter ohne Computerdiagnose die Fehler auch gefunden werden. Kabel überbrücken, Widerstand messen, Kontakte überprüfen oder jeden Verbraucher einzeln prüfen und so weiter, der einzige Unterschied zur Moderne, der Mechaniker bekommt schmutzige Hände.

Noch ein Rückblick in die Vergangenheit

Ein anderes Land in einer anderen Zeit ohne oder nur wenig Testgeräte für die Batterie, gab es noch eine andere Testmöglichkeit. Diese Erläuterung ist nur geschichtlich, bitte nicht nachmachen, Meine-Auto-Tipps übernimmt beim Nachmachen und dabei auftretenden Schäden keine Haftung, es handelt sich schließlich nur um Geschichte.

Test: Zündkabel oder Kerzenstecker abziehen (verhindert das Anspringen des Motors), zweiten Gang einlegen, Fuß von der Kupplung und Starten, der Schlüssel wird in Startstellung gehalten. Ist die Batterie in Ordnung bewegt der Anlasser problemlos das Fahrzeug einige Meter vorwärts ohne, dass die Batterie Ermüdungserscheinungen zeigt. Bei einem Motorausfall auf Bahnübergang oder Kreuzung, kann das Auto aus der Gefahrensituation mittels Anlasser gefahren werden. Schafft der Anlasser durch zu wenig Energie es nicht, das Fahrzeug zu bewegen, ist die Energieversorgung durch die Batterie nicht mehr gewährleistet. Dieser Test wurde aber nur auf wenige Meter begrenzt. Nur zu lange durfte der Test nicht durchgeführt werden, es kann zu gravierenden Schäden kommen.

Nochmals, nicht nachmachen. da moderne Autos so modern sind, dass es zu gravierenden Defekten kommen kann, es handelte sich nur um einen Test aus der Geschichte.

Die sicherste Lösung ist der Fachmann in der Fachwerkstatt.

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